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Blick auf die Klimapolitik der "weißen Männer"
So, jetzt haben wir seit 2 Jahren das 1,5 Grad-Ziel in der Klimapolitik überschritten - und die Welt ist nicht untergegangen. Mit diesen Worten leitet Friederike Otto ihre Untersuchung der weltweiten Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung im verlinkten Artikel ein. Allerdings stellt sie sehr schnell fest, das dadurch vielen Menschen auf der Erde grundlegende Menschenrechte vorenthalten oder sogar einfach genommen wurden. Es geht um
An dieser Stelle wollen wir an unseren Artikel über die Menschenrechte aus dem Jahr 2018 erinnern. Die 20 Grundrechte aus unserem Grundgesetz (Art. 1-20) sind essenziell wichtig aber nicht alles. Die Erklärung der Menschenrechte am 10.12.1948 und die Erklärung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte am 16.12.1966 enthalten noch so viel mehr und sie alle sollten der Maßstab für eine gute Politik sein. Wir können also gut von ca. 40 festgeschriebenen Menschenrechten ausgehen. Das sieht auch die Klimaforscherin so und sieht die Verletzung ihrer Grundrechte bereits in den 1930er Jahren, den sogenannten Dustbowl-Jahren, die die großen Prärien der USA buchstäblich in eine Staubschüssel verwandelten und viele Menschen in Oklahoma, Kansas, Texas, New Mexico und Colorado das Leben oder ihre Lebensgrundlage kostete, auch wenn die durchschnittliche Temperaturerhöhung auf der Erde 1934 gerade mal um 0,17 Grad lag. Dass auch vermeintlich kleine Änderungen, wie 0,1 oder 0,2 Grad, bereits enorme Auswirkungen haben, haben wir schon lang gewusst aber die Lobbyarbeit der fossilen Industrien hat die Politik in die falsche Richtung gelenkt. Nun haben wir zwar in regelmäßigen Abständen teure Klimakonferenzen, aber diese bringen nur Minimalkonsense hervor - die besser sind als nichts - aber ihren eigenen Versprechen (1,5 Gad-Ziel) weit hinterher hinken. Friederike Otto konzentriert sich deshalb in dem verlinkten Artikel (und in ihrem Buch) auf die kolonialen Denk- und Handlungsweisen, die in der Klimapolitik und auch in den dazu gehörenden Klimakonferenzen sichtbar werden. Die "weißen Männer" wollen bestimmen, welche Entwicklungsschritte für Länder des globalen Südens sinnvoll und welche noch erlaubt sein sollen, die die Länder des globalen Nordens ohne Bedenken oder gar "Rücksprache" mit der Weltgemeinschaft in der Vergangenheit einfach gegangen sind. Warum sollen "weiße Männer" bestimmen, in welchen Lebensstil sich die Menschen weltweit einzurichten haben? Sie weiß natürlich genau wie wir, dass diese "weißen Männer" gar nicht nicht alle weiß sind, sondern oft auch einen Turban tragen. Sie nennt es deshalb "die Dominanz des kolonialfossilen Narrativs". Das Wirtschaften des Nordens darf danach nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden, für den Norden sollen Absichtserklärungen mit windelweichen Selbstverpflichtungen reichen und für den Süden gibt bestenfalls finanzielle Zusagen. Lesenswert! Mehr dazu bei https://www.blaetter.de/ausgabe/2025/dezember/fossilistischer-kolonialismus Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3LF Link zu dieser Seite: https://www.a-fsa.de/de/articles/9361-20251201-es-gibt-mehr-als-20-grundrechte.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/9361-20251201-es-gibt-mehr-als-20-grundrechte.html Tags: #Grundrechte #kolonialfossilesNarrativ #ökologischeModernisierung #Kipppunkte #Klimapolitik #Zukunft #Natur #Wachstumsideologie #Energiewende #Umwelt #Verkehr #Verhaltensänderung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Profitlogik #Kapitalismus Erstellt: 2025-12-01 09:11:28 Aufrufe: 53 Kommentar abgeben |
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