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03.12.2025 Nachricht dauert 59 Minuten
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Milliarden für den Müll

Am letzten Sonntag hatten wir bereits über ein 11,5 Milliarden Euro teures "Problem" bei der Bundeswehr berichtet, konnten aber keine Referenzen zu der Nachricht liefern. Das sei hiermit nachgeholt. Der grüne Verteidigungsexperte Niklas Wagener, der an einem Test des neuen Digitalfunksystems der Bundeswehr teilgenommen hatte, sagte laut Golem.de dem Redaktionsnetzwerk Deutschland der Madsack Mediengruppe: "Von einem einsatzbereiten Digitalfunk sind wir weiterhin weit entfernt. Übertragungszeiten für Chatnachrichten von 59 Minuten und für Stellungsskizzen von bis zu 25 Minuten sind inakzeptabel."

Unsere Vermutung von Sonntag, dass die Funkverbindung wohl über den Mars Rover gelaufen sein müsse, nehmen wir hiermit zurück.

Eine weitere Erkenntnis des Tests auf dem Übungsplatz Munster war, dass mehr als 20 Funkteilnehmer nicht stabil zusammengeschaltet werden konnten. Dazu können wir nur raten die Bundeswehr statt von jetzt 180.000 Mann/Frau/Mensch auf 260.000 aufzustocken, sie lieber auf die funktionierende Zahlenstärke von 20 zu reduzieren. Die frei werdenden Liegenschaften würden sogar den angespannten Wohnungsmarkt entlasten.

Was sollte das teure Projekt bringen?

Für die geplanten 11,5 Milliarden Euro sollte mit dem Projekt "Digitalisierung Landbasierter Operationen" (D-LBO) ein digitales Führungs- und Informationssystem für die Landstreitkräfte angeschafft werden. Über die Milliarden freuen sich Rheinmetall Electronics, der Softwareentwickler Blackned, Airbus, Rohde & Schwarz und KNDS (Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Defence Systems). In mehr als 200 verschiedene Fahrzeugtypen sollen abhörsichere, abstrahlgeschützte und kryptografiefähige Funkgeräte eingebaut werden. Na ja, und in nicht wenigen Fahrzeugtypen sind die Einstiegsluken kleiner als die neuen "Funkgeräte", so dass die auf- und wieder zugeschweißt werden müssen, um den Einbau zu vollziehen. Ob sie für ein eventuelles Update - um schneller und mit mehr Teilnehmern funken zu können - wieder ausgebaut werden müssen, wird sich herausstellen.

Über die zu erwartenden Mehrkosten ist noch nichts bekannt. Der nächste Test soll im Mai 2026 stattfinden.

Mehr dazu bei https://www.golem.de/news/digitale-funkgeraete-der-bundeswehr-uebertragung-einer-chatnachricht-dauert-59-minuten-2511-202595.html


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Tags: #Bundeswehr #Beschaffung #Digitalfunk #Logistik #Einbau #Funktionsprobleme #SchuleohneMilitär #Militär #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln
Created: 2025-12-03 09:12:01


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