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Möglichkeit oder Lockvogel?
Als wir uns in den letzten Wochen mit der von der EU geplanten EUDI-Brieftasche beschäftigt haben, ist uns der unten verlinkte Artikel bei Netzpolitik.org über ein mögliches anonymes Bezahlen mit dem digitalen Euro aufgefallen. Einer der (vielen) Kritikpunkte an EUDI ist, dass Anbieter der Wallet und auch staatliche Stellen sehen können wo ich wann was bezahle. Im unten verlinkten Artikel untersucht Kryptographie-Professor Tibor Jager (Universität Wuppertal) für den Datenschutzausschuss der EU welche Möglichkeiten der Anonymität es mit dem digitalen Euro (D€) den die Europäische Zentralbank (EZB) demnächst herausgeben will noch geben kann. Anonymität wäre begrenzt möglich - Aber ist sie gewollt?Man könnte Offline Überweisungen mit sogenannten "blinden Signaturen" machen, dann sehen die Banken, dass Geld geflossen ist, können aber die konkrete Transaktion nicht einsehen. Dann muss man das Problem des "Double Spending" in den Griff bekommen, d.h. dass Geld nicht (kurz hintereinander) mehrmals überwiesen werden kann. Nur der erste Empfänger hätte die Möglichkeit und das Recht dieses Geld weiter zu verwenden. Der Zahlende wäre spätestens entlarvt, wenn er mit dieser Wallet wieder Online geht. Die Kernfrage bleibt, ob die künftigen Nutzer mit ihren vielfältigen Apps auf den Handys überhaupt noch offline Transaktionen durchführen können. Grundsätzlich stellt das Gutachten fest, dass die Software des digitalen Euro transparent und möglichst Open Source sein muss. In keinem Fall dürfen mehrere (private) Anbieter mit proprietären Softwarelösungen in Konkurrenz arbeiten. Meike Kamp, die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, die das Gutachten angeregt hatte, sagte laut Netzpolitik.org: "Das Gutachten erklärt, vor welchen technischen Herausforderungen eine anonyme Offline-Version des Digitalen Euros steht und zeigt, wie man sie lösen kann." Damit könne eine Bargeld-ähnliche Funktion machbar sein, die Betrug verhindert und trotzdem anonyme Zahlungen bis zu einem bestimmten Betrag ermöglicht. Technisch wäre es möglich, aber skeptisch muss man bleiben, wenn man die derzeitigen Marktkräfte (GAFAM, Big5, Visa, ...) sieht und das Interesse der Staaten beachtet, unsere Geldgeschäfte möglichst genau zu verfolgen und bei Bedarf zu regulieren. Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2025/digitaler-euro-wie-anonymes-bezahlen-moeglich-waere/ Kommentar: RE: 20251023 Anonymer digitaler Euro? Unter dem Gesichtspunkt der Anonymität kann der DE nur besser sein als der u.a. von der AfA gepriesene WERO? Be., 23.10.25 10:59 Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3KY Link zu dieser Seite: https://www.a-fsa.de/de/articles/9320-20251023-anonymer-digitaler-euro.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/9320-20251023-anonymer-digitaler-euro.html Tags: #EUDI #Wallet #ePerso #Bargeld #Anonymität #offlineZahlung #digitalerEuro #D€ #Hacker #doublespending #GAFAM #Visa #Google #Privatsphäre #Verbraucherdatenschutz #Verschlüsselung #Datensicherheit Erstellt: 2025-10-23 07:56:18 Aufrufe: 71 Kommentar abgeben |
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