20251211 Wir sollen zusammenrücken

Kriegstüchtig im Fernsehsessel werden

Wie kann der Bequemlichkit der Menschen in Deutschland ein Ende bereitet werden und wie kann man sie dazu bringen "resilent" gegen das größte Land der Erde zu werden und nebenbei dabei auch noch "unsere Geheimdienste mehr zu lieben"? Die Politologin Florence Gaub, Forschungsdirektorin am Nato Defense College in Rom, hat darüber mit den Teilnehmern einer Podiumsdiskussion beim 21. Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Berlin diskutiert.

Und was fehlt dazu in Deutschland?

englischen James Bond mit der Lizenz zum (illegalen) Töten,

britische Serien über MI5 und MI6,

französisches "Le Bureau des Légendes", das mit leichter Unterhaltung (und Leichen) Berührungsängste zwischen Bürgern und Geheimdiensten abbauen könne (gedreht unter Fachberatung des Nachrichtendienstes),

ganz zu schweigen von den US Blockbustern, die die "Wichtigkeit und Heldenhaftigkeit der US Army" und der verschiedenen US Geheimdienste verherrlicht.*

(*) 1. Saving Private Ryan, 2. The Longest Day, 3. Courage Under Fire, 4. Apocalypse Now, 5. The Delta Force, 6. Patton, 7. Hacksaw Ridge, 8. Platoon, ...

Ob bei der Diskussion, u.a. mit dem Politologen Carlo Masala und dem Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel auch Sendeverantwortliche von ARD und ZDF anwesend waren, erwähnt der Bericht im Stern nicht. Wir werden in den nächsten Jahren sehen, ob aufgrund ihren Klagen neue deutsche "Blockbuster" entstehen, die die Liebe und das Vertrauen gegenüber den "Sicherheitsbehörden" propagieren. Solange wird es bei den knappen 67% bleiben, die laut einer Umfrage Vertrauen in die Arbeit des Bundesnachrichtendienstes haben.

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