20251219 Stoppen wir den Rüstungswahnsinn!

19.12.2025 Stoppen wir den Rüstungswahnsinn!

Friedensfähig statt kriegstüchtig!

Nachdem wir in der letzten Nacht wieder eine Kehrtwende von Kanzler Merz erleben mussten, wurde unser Wille erneut gestärkt auch weiter bei den Unterstützern gegen die europäische Aufrüstungsspirale dabei zu sein. Kanzler Merz und die CDU, die immer gegen europäisches Schuldenmachen waren haben einem Schuldenpaket über 90 Milliarden Euro zugestimmt. Als Sicherheit sollten russische Vermögen in Belgien eingesetzt werden. Belgien wollte jedoch den guten Namen ihres Finanzplatzes dafür nicht riskieren. Nun haften am Ende 24 der 27 EU Staaten (ohne Ungarn, Slowakei und Tschechien) für einen Kredit an die Ukraine - ein Land außerhalb der EU. (Warum bekommen die anderen EU Beitrittskandidaten eigentlich keine solchen Kredite?)

Front gegen die NATO-Sicherheitskonferenz

Deshalb ruft Aktion Freiheit statt Angst e.V. auch 2026 zum Protest gegen die Münchner Sicherheitskonferenz auf. Seid dabei und unterstützt die Demo auch mit Spenden!

Am 14. Februar 2026 ab 13h in München auf dem Stachus

Im gemeinsam beschlossenen Aufruf zur Demo gegen das Treffen der "Kriegsertüchtiger" heißt es:

Die Kriegsangst wird geschürt, jeden Tag eine neue Bedrohung: Drohnensichtungen, Sabotagemeldungen, Alarmismus – auf Basis von Falschbehauptungen statt Fakten. Ein neuer kalter Krieg wird heraufbeschworen. Alles um von sozialen Kürzungen und der endgültigen Militarisierung der Gesellschaft abzulenken. Wir sollen den Gürtel enger schnallen, am besten auf Kanonen wohnen und die Wehrpflicht schlucken.

Mit der Behauptung, Russland wolle die NATO angreifen, wird eine Aufrüstungsorgie begründet. Der abgewählte Bundestag schrieb unbegrenzte Sonderschulden ins Grundgesetz. So soll das Land „kriegstüchtig“ gemacht werden. Das zielt auf das Führen von Angriffskriegen mit der Gefahr eines Weltkriegs. Zur Verteidigung wäre das nicht notwendig.

Die Military Balance 2025-Studie(1) belegt eine zwei- bis dreifache Überlegenheit der NATO gegenüber Russland im konventionellen Bereich. Selbst die US-Geheimdienste sagen, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Russland die NATO angreifen wolle. Die gegenteilige Behauptung ist reine Propaganda. ...
Der vollständige Aufruf findet sich im unten verlinkten Artikel

Militärstärken in Zahlen

Zu der im Aufruf behaupteten massiven Überlegenheit der NATO gegenüber Russland wird auf eine Artikel des Faktencheckers beim Redaktionsnetzwerk Deutschland verwiesen, dessen grafische Darstellung wir hier rechts sehen. Selbst wenn sich die USA (unwahrscheinlicherweise) bei einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland neutral verhalten würde, sind die europäischen Staaten Russland an Material und Soldaten weit überlegen. Hinzu kommen die durch "Sondervermögen" (Schulden) finanzierte derzeitige Aufrüstung bei der Russland wirtschaftlich auf Dauer nicht mithalten kann. Allerdings geraten auch die europäischen Haushalte mehr und mehr (s.o.) aus dem Gleichgewicht, so dass überall bei den wirklich notwendigen Ausgaben für Soziales, Gesundheit und Bildung gekürzt wird. Deutschland hat bereits 35 Milliarden Euro in den Krieg in der Ukraine investiert und haftet nun anteilig für weitere 90 Milliarden.

Deshalb endet der Aufruf gegen die SIKO mit den Worten: Damit muss endlich Schluss sein!
Es muss dringend wieder bei allen Beteiligten die Bereitschaft zu Verhandlungen und Kompromissen in den Vordergrund gerückt werden. Dabei werden beide Seiten zurückstecken, einen Sieger wird dieses Wettrüsten nicht produzieren - Verlierer sind die Menschen auf allen Seiten bereits jetzt.

Mehr dazu bei https://sicherheitskonferenz.de/de/Aufruf-SiKo-Proteste-2026

Kommentar: RE: 20251219 Stoppen wir den Rüstungswahnsinn!

Nur weil Menschen wie ihr uns den Rücken stärken, konnten wir in einem herausfordernden Jahr echte "Lichtblicke" für den Frieden schaffen.
Auch 2026 wird kein einfaches Jahr werden. Die Themen Wehrpflicht, Mittelstreckenwaffen, Aufrüstung und die vielen schrecklichen Kriege und Konflikte verlangen unseren vollen Einsatz. Aber es tut sich etwas! Der Schulstreik gegen die Wehrpflicht hat gezeigt: die Bewegung wächst – auch in der jungen Generation.
Das macht uns Mut. Denn Frieden braucht einen langen Atem

Netzwerk Friedenskooperative, 19.12.25 18:50