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10.10.2025 Die Verantwortung muss in Bayern bleiben
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Waffenfähiges Uran gehört nicht auf die Straße

Schon die Mitteilung aus dem Wirtschafts- und Forschungsministerium (beide CDU!) hat uns entsetzt: Trotz angeblich knapper Kassen sollen 2 Milliarden für die Entwicklung eines Fusionsreaktors verschleudert werden - 2,5 Milliarden für eine Kindergrundsicherung waren aber nicht da. Für die 2 Milliarden kann man vielleicht einen strahlungssicheren Bunker aber kein Fusionskraftwerk bauen, weil daran mit zig Milliarden schon Großbritannien und Frankreich gescheitert sind (ITER).

Nun schreiben uns das Umweltinstitut München und die atomkritische NGO .ausgestrahlt an und weisen auf ihre aktuelle Pressemeldung hin:

Kein gefährlicher Atommülltransport nach Ahaus!

In Garching bei München lagert Atommüll, der es in sich hat: Die abgebrannten Brennelemente des Forschungsreaktors FRM II enthalten hoch angereichertes Uran (über 87% Uran-235) – einen Stoff, der auch für den Bau von Atomwaffen missbraucht werden kann. Vor kurzem wurde nun der Abtransport der Brennelemente nach Ahaus in Nordrhein-Westfalen genehmigt. Doch das Zwischenlager in Ahaus ist für solchen Atommüll überhaupt nicht geeignet, da die nötige Entschärfung des Urans dort gar nicht stattfinden kann.

Gemeinsam mit anderen Umwelt- und Friedensorganisationen haben wir deshalb direkt am Reaktor der TU München gegen diese Pläne protestiert. Denn wir sagen: Dieses hochbrisante Material gehört nicht auf die Straße – und erst recht nicht in ein Lager, das dafür gar nicht ausgelegt ist!

Stattdessen fordern wir:

  • keine Transporte von waffenfähigem Uran nach Ahaus.
  • den sofortigen Stopp des Einsatzes von waffenfähigem Uran im Reaktor.
  • den Bau einer Anlage in Garching, damit das Uran abgereichert und unschädlich gemacht wird.
  • ein sicheres Zwischenlager direkt am Standort Garching – unter Verantwortung der TU München.

Diese Forderungen sind nicht neu: Noch bevor der Forschungsreaktor vor rund 20 Jahren in Betrieb ging, warnten wir davor, atomwaffenfähiges Uran in Garching zu verwenden. Nach intensiven politischen Debatten wurde die Betriebserlaubnis damals nur mit der Bedingung erteilt, dass auf weniger gefährlichen Brennstoff umgerüstet wird. Bis heute ist das nicht geschehen. Stattdessen hat sich viel mehr waffenfähiger Atommüll angesammelt als ursprünglich vorgesehen. Und bis ein Endlager zur Verfügung steht, wird es noch viele Jahrzehnte dauern.

Jetzt muss die TU München unverzüglich Verantwortung übernehmen! Atomwaffenfähiger Atommüll darf nicht durch die Republik gekarrt werden, sondern muss endlich entschärft und sicher zwischengelagert werden – dort, wo er entstanden ist.

Wieder einmal zeigt sich, dass die Bundesrepublik nicht nur eine Beteiligung am AVV, dem Atomwaffenverbotsvertrag ablehnt, sondern auch den international gültigen Konsens ignoriert, dass Forschungsreaktoren mit niedrig angereichertem Uran zu betreiben sind, um die Verfügbarkeit von Brennstoff für Atombomben zu verringern.

Mehr dazu bei https://umweltinstitut.org/pressemitteilung/zwischenlager-statt-transporte/
und https://www.ausgestrahlt.de/presse/uebersicht/atommull-im-forschungsreaktor-garching-umweltorgan/


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Created: 2025-10-10 07:52:12


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